Neuprodukteinführungen sind Kern der Marketing-Strategien national operierender Hersteller auf Konsumgütermärkten. Das Management sieht in Produktlinienerweiterungen oft eine geeignete Strategie, um im Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können. Bisher liegen jedoch nur wenige theoretische Arbeiten und empirische Befunde zur Profitabilität von Produktlinienerweiterungen und ihren Wettbewerbswirkungen vor. Auf der Basis der neueren Entwicklungen in der Industrieökonomik führt Daniel Klapper strukturelle simultane und strategische Mehrgleichungsmodelle ein, die die Simultanität von Angebot und Nachfrage berücksichtigen und differenzierte Analysen zum strategischen Wettbewerbsverhalten der Unternehmen im Markt zulassen. Diese Modelle ermöglichen die Quantifizierung der Profitabilität alternativer und die Benennung gewinnoptimaler Produktlinienlängen.