Der Verfasser hat mit der ökonomischen Analyse von Wettbewerbs strategien in rückläufigen Märkten ein aktuelles Thema aufgegriffen, das nicht nur für Rezessionszeiten, sondern viel stärker noch für die Anpassungen an den globaÂ- len S~andel von großer Bedeutung ist. Durch die Vollendung des euroÂ- päischen Binnenmarktes und die Integration der osteuropäischen Länder in die Weltwirtschaft entsteht eine neue Struktur der internationalen Arbeitsteilung, die die Beschäftigung am Standort Deutschland bedroht. Wie die Unternehmen mit wettbewerbsschwachen Produkten auf den Strukturwandel reagieren sollen, ist das Thema der vorliegenden Dissertation. Das zentrale Problem bei Marktrückläufigkeit sind die Überkapazitäten. Die Unternehmensleitung muß sich entscheiden; ob sie diese weiter im rückläufiÂ- gen Markt halten, auf neue Märkte verlagern oder extern abbauen soll. Die relative Vorteilhaftigkeit dieser Strategien ist bislang nicht deutlich geworden, weil sie jeweils nur in einem günstigen Wettbewerbsumfeld dargestellt worden sind. Insofern widmete sich die bisherige Forschung primär dem Ergebnis des Wettbewerbsprozesses, nicht aber der für die Unternehmensführung entscheiÂ- denden Frage: Wie erreiche ich eine günstige Wettbewerbsposition? Diese Lücke schließt die vorliegende Dissertation durch eine Verknüpfung von wettbewerbstheoretischen mit betriebswirtschaftlichen Modellen, wobei die Sichtweise auf alle potentiellen Geschäftsfelder des Unternehmens erweitert wird. Dadurch wird der Unternehmensleitung aufgezeigt, nach welchen InforÂ- mationen sie suchen muß, um eine optimale Verwertung der Überkapazitäten zu realisieren. Es ist zu wünschen, daß diese Arbeit nicht nur auf eine breite Resonanz in der Wissenschaft stoßen wird, sondern auch das eine oder andere gefährdete Unternehmen wieder ans sichere Ufer bringen kann.