Die Preispolitik ist ein zentraler Parameter des Marketing. Bewährte Verfahren zur Bestimmung wettbewerbsorientierter Nutzenpreise stoßen jedoch an ihre Grenzen, wenn für Nachfrager die Möglichkeit besteht, die Leistung selbst zu erstellen und damit zum Wettbewerber eines institutionellen Dienstleistungsanbieters zu werden. Vor dem Hintergrund dieser spezifischen Problematik entwickelt Michael Schleusener am Beispiel von Verkehrsdienstleistungen eine conjoint-analytische Methode zur Ermittlung von Preisbereitschaften. Aufbauend auf einer rationalen Nutzenmessung mit integrierter Auswahlentscheidung werden weitere Besonderheiten im Verkehrsmittelwahlprozeß wie habitualisierte Verhaltensweisen in einem Preissimulationsmodell berücksichtigt. Der Autor überprüft das Verfahren empirisch und leitet Implikationen für das Preismanagement ab. Das Buch wendet sich an Dozenten und Studenten der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Marketing und Verkehrswissenschaft. Führungskräfte und Marketing-Manager von Dienstleistungsunternehmen erhalten wertvolle Anregungen.