Was bedeutet Web 2. 0 für mein Unternehmen? Die Beantwortung dieser Frage ist derzeit eines der spannendsten Themen im Marketing und in der Unternehmenskommunikation. Allerdings auch eine der schwierigsten: Denn die Auseinandersetzung mit Web 2. 0 setzt ein neues unternehme- sches Denken voraus - abseits der 30 Jahre lang verinnerlichten Regeln der Marketing-Kommunikation. Doch bevor die Frage nach den Auswirkungen von Web 2. 0 beantwortet werden kann, sollten wir die zunächst einfacher erscheinende Frage “Was ist Web 2. 0”?" stellen. Die Antworten darauf sind so vielschichtig wie das Internet - und stark vom jeweiligen Standpunkt abhängig: Kommunikative User werfen den Begriff “Blogs” in die Runde, der Webmaster eines - line-Portals denkt an “User Generated Content”, der Betreiber eines - line-Shops fürchtet die Meinungsbildung über seine Produkte. Kommu- kationstheoretiker reden von der Partizipation des Konsumenten, und der Geschäftsführer fragt: “Gibt es ein Web 1. 0?” Was also ist Web 2. 0? Zunächst einmal ist Web 2. 0 ein Synonym für eine veränderte Sicht der Dinge. Dem Geschäftsführer darf man getrost a- worten: Es gab kein Web 1. 0, aber dem Internet und seinen Nutzern st- den schon immer alle Bausteine für “Web 2. 0” zur Verfügung - denn ein Grundprinzip des Internets ist seine demokratische Struktur: Jeder kann sowohl Konsument als auch Produzent sein, jeder kann mit jedem in K- takt treten, Meinungen können sich - Diktaturen ausgenommen - zens- frei und ungesteuert über den Erdball verbreiten.