Supply Chain Management (SCM) ist ein unternehmensübergreifender Kooperationsansatz der integrierten Planung, Steuerung, Kontrolle und Optimierung von Geschäftsprozessen bezogen auf die gesamte Wertschöpfungskette. Die konsequente Ausrichtung an der (End-)Kundennachfrage ermöglicht hierbei eine Synchronisation von Material- und Informationsflüssen mit dem Ziel, die systemweiten Gesamtkosten und -erlöse bei gleichen oder verbesserten Qualitäts- und Leistungsmerkmalen zu optimieren. Der Autor analysiert und strukturiert den komplexen und wenig transparenten SCM-Ansatz. Bezogen auf die Strategien des SCM diskutiert er neben den Inhalten auch die Zielsetzungen und Anwendungsvoraussetzungen. Auf dieser Basis entwickelt er ein Analyseinstrument, das es ermöglicht, die Einsetzbarkeit der einzelnen SCM-Strategien für konkrete Anwendungssituationen zu prüfen. Die Praxistauglichkeit wird exemplarisch durch Analysen in je einem Unternehmen des Anlagenbaus und der Papierindustrie aufgezeigt.