Die Ergebnisse der früher durchgeführten Arbeiten (3), insbesondere der SchadenÂ- analyse, bestätigen die in den Einführungsberichten (1) (2) beschriebene TatÂ- sache: Die Schäden sind entweder auf das einkalkulierte, bewusst akzeptierte Risiko oder auf das Restrisiko infolge von Fehlhandlungen zurückzuführen. So ergab sich z.B. nach (3): 25% der Schadenfälle und 10% der Schadensumme sind auf das akzeptierte Risiko und 75 % bzw. 90 % auf Fehlhandlungen zurückzuführen. Aufgrund dieser Tatsache ist es unerlässlich, den Menschen mit seinen AktiviÂ- täten und seinem Verhalten als ein Element des Sicherheitskonzepts zu betrachÂ- ten (4) (5) (6) (7). Sicher wurde und wird menschlichen Fehlhandlungen begegnet, wie z.B. durch Ausbildung, Weiterbildung, Kontrollen, etc. Wie jedoch die Schä- den zeigen, reicht das heutige, oft unsystematische Vorgehen gegen Fehler nicht aus. Ein systematisches Vorgehen ist erforderlich. Dieses gibt an, wie und wo den auf den Menschen zurückzuführenden Fehlern zu begegnen ist. Grundsätzlich lässt sich Fehlern durch ein zweckmässiges Vorgehen, durch sog. Strategien, auf zwei Arten begegnen: - Verhindern - Entdecken und korrigieren. Die Anwendung dieser Strategien muss der gesamten Fehlerstruktur angepasst sein. Aufgrund einer solcher Fehlerstruktur (3) lässt sich den Fehlern in den folgenÂ- den drei Bereichen begegnen: - im technischen Ablauf des Bauprozesses - im organisatorischen Bereich - im Bereich des menschlichen Verhaltens In den folgenden Abschnitten wird auf den Aufbau der Strategien in den einzelnen Bereichen sowie auf einige Beispiele kurz eingegangen.