Es gibt nur wenige Bereiche, in denen Veränderungen der Wirtschaftslandschaft so unÂ- mittelbar spürbar werden wie im Einzelhandel. Veränderte Einstellungen, EinkaufsÂ- gewohnheiten und Kaufpräferenzen der Verbraucher, aber auch veränderte demografiÂ- sche Relationen und begrenzte Budgets führen zu tiefgreifenden AnpassungsnotwendigÂ- keiten. Das E-Business hat den Einzelhandel umfassend verändert. Es gibt keinen wichtigen Player in diesem Markt, der nicht einen Online-Vertriebsweg oder zumindest online Kommunikationskanal zum Verbraucher umgesetzt hätte. Dabei verändern sich mögliÂ- cherweise die Spielregeln der Branche: Markenartikel-Hersteller sehen die Chance, diÂ- rekt an Endverbraucher zu vertreiben, sei es in Kooperation oder als Joint Venture mit etaÂ- blierten Versandhändlern, sei es als eigenständige Strategie. Auch die Globalisierung macht nicht vor dem Retail Business halt. In Form neuer BeÂ- schaffungsmärkte, über Ländergrenzen hinweg vertikal integrierter Prozessketten oder in Form von Internationalisierungsstrategien filialisierter Anbieter wird deutlich, dass international ausgerichtete Wettbewerber einen steigenden Stellenwert haben. Dies war im Übrigen auch der Anlass, dem Buch den Titel Retait Business in Deutschland zu geÂ- ben: Viele erfolgreiche Einzelhandelskonzepte weisen eine internationale Dimension auf. Ikea, H&M, Benetton, Zara, Mango, Body Shop oder Lush sind strategische RetailÂ- Konzepte, die international multipliziert werden. Aldi, Metro und Otto sind deutsche UnÂ- ternehmen, die ihrerseits eine internationale bzw. weltweite Strategie erfolgreich umsetÂ- zen. Dass die Internationalisierung nicht zwangsläufig im ersten Schritt erfolgreich sein muss - aus welchen Gründen auch immer - zeigen WalM art und Marks & Spencer.