Wenn über Gestaltung und Wirkung von Informations-, Führungs- oder auch ManaÂ- gementsystemen diskutiert wird, dann unterliegt diese Diskussion einer starken VerÂ- zerrung in Richtung “Technologie”. Es wird wohl heutzutage auch kein Zweifel mehr darüber bestehen, daß Managementsysteme die Art und Weise, wie UnterÂ- nehmen funktionieren, in starkem Maße mitprägen. Umso mehr verwundert es dann aber, daß die Rolle solcher Systeme auf der Ebene der strategischen Ausrichtung von Unternehmen bislang kaum ernsthaft problematisiert wird. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Der Autor versucht zu zeigen, in welcher Form verschiedene Arten von Managementsystemen in ihren jeweiligen Bereichen (z. B. Planung, Controlling, Personal usw.) die Entwicklung von Strategien und deren Umsetzung bzw. Wirksamkeit in Unternehmen mitgestalten. In dieser Hinsicht leiÂ- stet der Autor sicherlich weitestgehend “Pionierarbeit” . Er versucht, die oft “subtilen” und “politischen” Wege der Entstehung von UnterÂ- nehmensstrategien aus der Perspektive der immer bedeutender werdenden ManageÂ- mentsysteme herauszuarbeiten. Er entwickelt hierfür ein Modell, das solche Systeme letzten Endes als die entscheidenden “Knöpfe” herausstellt, deren BetätiÂ- gung die Steuerung der strategischen Entwicklung von Unternehmen erst ermögÂ- licht. Dieser Arbeit wünsche ich Beachtung sowohl im wissenschaftlichen als auch im praktischen Bereich. Sie liefert für wissenschaftliche Analysen interessante HinÂ- weise über die zukünftige “strategische” Ausrichtung der “Strategiediskussion” . Praktikern eröffnet diese Arbeit Perspektiven über die Rolle und Wirkung von Managementsystemen jenseits technologischer und integrativer Probleme. Hier lasÂ- sen sich interessante Einsichten gewinnen, die das Thema Managementsysteme mit dem allseits bekannten politischen Geschehen in Organisationen in Verbindung setzen.